Umfrage-Ergebnisse zu Österreichs Nachtleben
Österreichs Nachtleben muss inklusiver werden: Eine neue, repräsentative Umfrage* des Marktforschungsinstituts TQS im Auftrag von Jägermeister Österreich zeigt deutliche Defizite bei Diversität, Barrierefreiheit und geschützten Räumen. Bei vielen Befragten besteht ein starker Wunsch nach einem inklusiven und wertschätzenden Miteinander.
Barrierefreiheit: Viele fühlen sich ausgeschlossen
Ein großer Kritikpunkt betrifft die Barrierefreiheit. Nur 39 Prozent der Befragten empfinden das Nachtleben in Österreich als zugänglich für Menschen mit Behinderungen oder besonderen Bedürfnissen. „Zusätzliche Rampen, Aufzüge oder barrierefreie Toiletten würden den Zugang für mehr Menschen erleichtern“, ergänzt Sophie Zorn, Brand Managerin für Jägermeister Österreich.
Diskriminierung im Nachtleben: Wer sich nicht willkommen fühlt
Die Umfrage zeigt, dass viele Menschen sich im Nachtleben ausgegrenzt fühlen. Besonders betroffen sind queere Communities: Personen der LGBTQIA+ Community beschreiben insbesondere Drag-Queens (40 Prozent), trans Personen (33 Prozent) und Homosexuelle (42 Prozent) als nicht willkommen. Satte drei Viertel von ihnen wünschen sich eine Veränderung des Nachtlebens. Zum Vergleich: Außerhalb der LGBTQIA+ Community sind das immerhin auch 47 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass Diskriminierung – sei es durch Ablehnung an der Tür oder durch unangemessenes Verhalten anderer Gäste – nach wie vor eine Realität ist. Ähnlich stark ist das Gefühl der Ausgrenzung bei älteren Menschen: 44 Prozent der über 60-Jährigen gaben an, dass sie sich in der Clubszene deplatziert fühlen.
Safe Spaces: Schutzräume im Nachtleben schaffen
Ein zentraler Wunsch der Befragten ist die Einrichtung von geschützten Räumen, sogenannten Safe Spaces. 69 Prozent fordern Orte, an denen Diskriminierung und Belästigung keinen Platz haben. Safe Spaces sind Veranstaltungsorte, in denen durch gezielte Maßnahmen wie strikte Hausregeln, geschultes Personal und klare Anti-Diskriminierungsrichtlinien eine sichere und inklusive Atmosphäre geschaffen wird. Sie zeichnen sich durch Offenheit für alle Menschen aus, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft oder körperlichen Einschränkungen. Solche Räume schaffen nicht nur Schutz vor Belästigung, sondern fördern auch die Vielfalt und den gegenseitigen Respekt.
„Safe Spaces sind essenziell, um das Nachtleben für alle zugänglich und einladend zu machen. Sie geben Menschen die Sicherheit, ihre Persönlichkeit auszuleben, ohne Angst vor Ablehnung oder Diskriminierung zu haben“, erklärt Sophie Zorn. „Unsere Umfrage zeigt klar, dass die Schaffung solcher Räume nicht nur ein Wunsch ist, sondern eine dringende Notwendigkeit.“
Junge Menschen setzen auf Vielfalt durch Musik
Für die jüngeren Befragten unter 25 Jahren spielt Musikvielfalt eine zentrale Rolle. 82 Prozent wünschen sich Clubs, die verschiedene Musikstile bieten und dadurch Menschen unterschiedlicher Hintergründe verbinden. Außerdem sehen 73 Prozent das Nachtleben als Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen und Gemeinschaft zu erleben.
#SaveTheNight: Jägermeister unterstützt die Verbesserung des Nachtlebens
Neben der aktuellen Österreich-Kampagne „Die Nacht braucht alle“, setzt Jägermeister international mit der Initiative SAVE THE NIGHT ein starkes Zeichen für ein inklusiveres Nachtleben. Dabei werden über die Plattform www.save-the-night.com weltweit Projekte finanziell unterstützt, die einen positiven Einfluss auf das Nachtleben haben. Der Fokus liegt dabei auf Sicherheit, Inklusion und Nachhaltigkeit. Der globale SAVE THE NIGHT Fund unterstützt jährlich die besten Ideen mit bis zu 50.000 Euro. „Unsere Vision ist ein Nachtleben, das für alle offen ist. Dafür braucht es das Engagement von Veranstaltern, Unternehmen und der gesamten Gesellschaft“, erklärt Sophie Zorn abschließend.
*700 Teilnehnehmende aus ganz Österreich zwischen 18-40 Jahren, repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland; Untersuchungszeitraum: Oktober 2024